Klettermannschaft der Realschule Murnau im Bezirksfinale
Mit zwei Mannschafen war die Realschule Murnau dieses Schuljahr am 14.04.2016 bei der ersten Runde der Schulmeisterschaften (Bezirkshalbfinale) im Sportklettern in der DAV-Kletterhalle Bad Tölz am Start:
Dabei kletterten Antonia Hofmann (7 a) (Bild links), Nikolai Kern (6 b), Laurin Popp (8 a) und Lukas Rehberger (7 d) in der Gruppe der Jüngeren durch die erfolgreiche Begehung der zwei Qualifikationsrouten im 5. und 6. Schwierigkeitsgrad souverän ins Finale. Durch hervorragenden Kampfgeist überwanden alle Teammitglieder zwei der drei Übergänge in der Finalroute. Dabei sammelten sie so viele Punkte, dass sie in der Gesamtwertung auf dem vierten Platz landeten und somit ins Bezirksfinale einziehen konnten – und das zum zweiten Mal in Folge!
In der Gruppe der Älteren erreichten drei Murnauer Schüler das Finale, was eine Topbegehung der zwei Routen im 6. und 7. Grad zur Voraussetzung hatte: Toni Zikeli (9 a) kletterte die Finalroute im 8. Grad dann fast top, womit er sich mit den besten Kletterern in seiner Wettkampfklasse vergleichen kann. Jannis Lau (9 a) und Jonas Frank (8 a) kämpften um jeden Griff, so dass alle zusammen mit dem „Newcomer“ in unserer Kletter-Mannschaft , Antonio Amato (9 a), einen sehr respektablen 7. Platz in der Gesamtwertung erzielten.
Klettern am Limit
Bezirksfinale 19.04.16 in der Kletterhalle Rosenheim (Stephanskirchen)
Zum ersten Mal wurde ein neuer Wettkampfmodus erprobt: „Klettern over all/Combined“:
Das bedeutete für unser noch junges Team, Klettern am Limit, lag der Schwerpunkt im Unterricht bisher auf das zügige Erlernen des Kletterns und Sicherns am Seil, um überhaupt am Wettkampf teilnehmen zu können. Kurzum wurde nochmals in der Kletterhalle Bad Tölz für den Ernstfall trainiert und am 19.04.16 stellten sich die vier Finalisten; Antonia Hofmann (7 a), Nikolai Kern (6 b), Laurin Popp (8 a) und Lukas Rehberger (7 d) den anspruchsvollen Wettkampfaufgaben in der Kletterhalle Rosenheim.
Zielsetzung der Umstellung auf diesen Wettkampfmodus war u.a., dass bei einer so weiten Anfahrt, die reale Kletterzeit der Schüler effektiv gesteigert und das komplette Spektrum des Klettersports im Wettkampf repräsentiert werden kann.
Dazu wurden die Teams aus vier Kletterern jeweils in zwei Zweierteams eingeteilt und absolvierten im Wechsel vier Stationen: Bei zwei Stationen wurde jeweils eine Tour „Lead“, im Vorstieg geklettert, wobei sich der Schwierigkeitsgrad steigerte; Tour 1 lag im oberen 6. und Tour 2 im oberen 7. Schwierigkeitsgrad. Eine Station bestand in der Disziplin „Bouldern“: Dazu mussten die Zweierteams innerhalb von 6 Minuten jeweils ein Boulderproblem lösen. Insgesamt waren es vier Boulderaufgaben, deren Schwierigkeitsgrad kontinuierlich anstieg. Die vierte Station war dann „Speedklettern“: Eine leichte Route, musste so schnell wie möglich mit Sicherung von oben (Toprope) sturzfrei begangen werden. Die schnellste Zeit wurde mit der maximal möglichen Gesamtzahl von 40 Punkten bewertet und jede Sekunde langsamer bedeutete einen Punkt Abzug. Mit einer respektablen Begehungszeit von 32 Sekunden gelang es Nikolai Kern sogar bei dieser Disziplin für die gesamte Mannschaft zu punkten. Die errungen Punkte in den Kategorien  Lead, Bouldern und Speed wurden am Ende im Verhältnis von 2 : 2 : 1 gewertet.
Unser Team ging nach der theoretischen Erläuterung ihrer Aufgaben motiviert an den Start und stellte schnell fest, dass sie an diesem Tag wohl ihre Finger und Füße ordentliche spüren werden. Trotz „Nachchalken“ und Lockerungsübungen zwischendurch waren am Ende alle richtig„platt“ und froh, dass es nicht noch eine fünfte Station gab. Unsere Mannschaft beendete den Wettkampf auf dem respektablen 8. Platz. Mit dem Wissen alles gegeben zu haben, blieb noch genug Zeit die Vorstellung der Leistungskletterer aus den Kletter-Hochburgen Rosenheim, Berchtesgaden und Bad Tölz zu bewundern, die die schweren Kletteraufgaben elegant lösten und damit die Top 3 von Oberbayern stellen. Herzlichen Glückwunsch!
Kathrin Weckmann – Wahlfach Sportklettern