Das Wort “Miteinander” wird im Duden folgendermaßen erklärt:
“Das Miteinanderbestehen, - leben, - wirken o.Ä. ”
Doch nicht immer kommen wir in einer Gesellschaft dieser Bedeutung nach. Ab und an gelingt der zwischenmenschliche Umgang leider nicht immer so, wie wir ihn uns wünschen und erwarten. In vielen Fällen ist das auf eine mangelnde oder fehlerhafte Kommunikation zurückzuführen, wodurch sich schnell auch Konflikte bilden können.
Aus diesem Grund hat die Münchner Lichterkette e.V. ein Konzept entwickelt, das man an Schulen durchführen kann, um ein kameradschaftliches und friedliches Miteinander zu fördern. Dank unseres Jugendarbeiter David Kümmel, konnten zwei 7. Klassen an diesem Workshop kostenlos teilnehmen.
Nach dem Tag war man sich einig: es ist ein tolles Konzept, ein gelungener Workshop mit interessanten Ergebnissen und mit teils neuen Erkenntnissen. Und wer weiß: vielleicht wird das Ganze auch in den nächsten Jahren weitergeführt werden. Wir bleiben dran.
Vielen lieben Dank an alle, die dies ermöglicht und daran teilgenommen haben!
Alex Plank
Was eigentlich einer langen Tradition folgt, pausierte in den vergangenen drei Jahren: die Lehrermeisterschaften der Realschulen im Volleyball.
Bei diesen Meisterschaften dürfen alle oberbayerischen Realschulen eine Mannschaft aus Lehrern stellen, welche dann um den begehrten Titel spielt. Um daran teilnehmen zu dürfen, muss man allerdings zuerst ein Qualifikationsturnier gewinnen. Der Sieger kann dann um den Titel des Oberbayernmeisters spielen.
Mit diesem Ziel fuhren acht Lehrkräfte der Realschule im blauen Land am 29.Januar 2024 nach Gauting, um dort die Qualirunde zu bestreiten. Obwohl wir nur ein gemeinsames Training im Vorfeld absolvieren konnten, war die STimmung gut und die Motivation groß.
Mit dem ersten Platz des Qualituniers war die Teilnahme in Pfaffenhofen gesichert, doch leider mussten wir verletzungsbedingt dann doch absagen. Wir versuchen nächstes Jahr wieder ganz vorne dabei zu sein.
Markus Saida
Das Wohlergehen unserer Schülerinnen und Schüler liegt uns sehr am Herzen. Daher hat die 8.Klasse mal etwas anderes im Geo Unterricht gemacht und zwar YOGA! Im Unterricht wurde fleißig geübt, auch wenn manche anfangs noch skeptisch und von den Namen der einzelnen Yoga Figuren irritiert waren. Fragen wie “Was ist denn bitte ein herabschauender Hund oder die Kobra”? waren anfangs normal. Gelacht wurde auch viel und nach jeder Yogasequenz waren die Jugendlichen sichtlich entspannt und stolz auf sich :-) Zuletzt konnten wir in den Genuss einer gratis Yogastunde bei Josepha Saida kommen.
Vielen Dank an alle!
Jessica Kaufmann
Dieses Jahr war es soweit. Vermutlich zum ersten Mal in der Geschichte des Nikolausbesuches an der Realschule im Blauen Land haben seine Gehilfen den ein oder anderen Schüler mitgenommen. Die furchteinflößenden Kramperl erkannten sofort, welche Kinder nicht immer brav waren.
Für die meisten Kinder fand der Nikolaus anerkennende Worte – ob für ihr Verhalten oder Engagement.
Dank der versprochenen Besserung sind doch alle glücklich mit einem kleinen Geschenk der fleißigen Engelchen nach Hause gegangen.
Wir danken dem Nikolaus und freuen uns darauf, ihn im nächsten Jahr wieder mit einem vollen Sack zu begrüßen.
Rebekka Strebel
Liabe Malan und Buam,
koa Volksfest, koa Bierzelt hoaßt in Corona-Zeitn a: koa Gwand, koa Tracht. Deswegn hamm uns mia dacht, wenn des scho so a arg fada Somma werd, dann zoag ma wenigstens in da Schui was ma hamm. Morgn gabats extra an boarischn Toag, ziags o eia Dirndl, eier Lederhosn oder woas ihr a immer dahoam hobts. Mia vo da SMV dadn uns gfrein, wenn vui unsam Aufruf foign und de fade Zeit ohne Gwand a bisserl vertreim.
„Wer von euch hat gestern in einem Buch gelesen? Und ich meine dabei, in keinem Schulbuch.“
Fast zwei Drittel der Sechstklässler melden sich, die anderen SchülerInnen sehen sich teils etwas irritiert oder verlegen im Publikum um. „Das ist überaus erfreulich, wenn so viele von euch in der Freizeit tatsächlich zu einem Buch greifen“, meint Schuldirektor Ralf Havelka, nachdem er zum diesjährigen Schulentscheid im Vorlesewettbewerb Ende November die anwesenden sechsten Klassen und die Jury in der Aula begrüßt hat. Neben ihm selbst setzt sich diese heuer aus der Vorjahressiegerin Johanna Adelwart, Herrn Gattner von der örtlichen Buchhandlung sowie Kathrin Zuber, Lehrkraft und Leiterin der Schülerbücherei, zusammen.
Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung ruft jährlich bundesweit zur Teilnahme am Vorlesewettbewerb auf und auch die Realschule im Blauen Land bleibt sich dieser Tradition treu, um eine(n) Schulsieger(in) ins nächste Rennen, den Regionalentscheid, zu schicken.
Im Vorfeld waren Anton Hummel (6 a), Julia Stademann (6 b), Magdalena Pavel (6 c) und Lukas Kaltenriner (6 d) als Klassensieger ermittelt worden.
In der ersten Runde des Schulentscheids lesen sie nacheinander eine Textstelle aus ihrem favorisierten Buch vor, dabei können die Zuhörer Einblicke in Die unglaublichen Abenteuer des Barnaby Brocket, Lola und die einzige Zeugin, Anne auf Green Gables oder Eragon gewinnen. In einem zweiten Durchgang werden von der Jury die Lesetechnik und das Textverständnis eines unbekannten Textes bewertet, den die TeilnehmerInnen vorher nicht einüben konnten.
Die Spannung ist hoch, als sich die Jurymitglieder nach den beiden Vortragsrunden zur Beratung zurückzieht. Die Entscheidung fällt ihnen nicht leicht, denn auch das diesjährige Teilnehmerfeld konnte durch großartige Vortragskünste die Zuhörer begeistern und in den Bann ziehen!
Schlussendlich steht dann der Schulsieger fest: Anton Hummel kann die Jury, knapp vor Magdalena Pavel, von seiner Leistung überzeugen und wird im Frühjahr am Regionalentscheid teilnehmen. Herzlichen Glückwunsch und toi, toi, toi!
Nina Battermann
Wer bin ich und wer will ich sein?
Es gibt existentielle Fragen, die sich jeder im Leben einmal stellt. Die 8. Klassen hatten Gelegenheit, solche Fragen unter professioneller Anleitung drei Tage lang zu beleuchten. Zuhören, sprechen, diskutieren, gut Essen, nachdenken, miteinander Zeit verbringen, kreativ sein, Auszeiten nehmen, spielerisch arbeiten - auf den Tagen der Orientierung im Josefstal am Schliersee gab es immer wieder Gelegenheit, sich mit der Klassengemeinschaft, dem Selbst- und Fremdbild oder dem, was die Zukunft für einen bereithalten kann, auseinanderzusetzen. Denn „nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“ (Laotse)
Franziska Walser, Michael Hauser
Der Landeswettbewerb Mathematik wird veranstaltet vom bayerischen Kultusministerium. Teilnahmeberechtigt sind die Schülerinnen und Schüler der Realschulen und Gymnasien in Bayern bis einschließlich Jahrgangsstufe 10. In zwei Runden müssen Aufgaben in einem Zeitraum von rund neun Wochen bearbeitet werden.
Zu gewinnen gibt es Urkunden und Buchpreise. Die besten Teilnehmer dürfen an einem mehrtägigen mathematischen Seminar teilnehmen. (Quelle: lwmb.de/aktuelles/, Stand 04.01.2019)
Bei diesem Wettbewerb haben 1373 Schüler/innen teilgenommen. Daher sind wir sehr stolz, dass der zweite Platz in der ersten Runde an Tobias von der Realschule im Blauen Land geht. Herzlichen Glückwunsch und für die zweite Runde drücken wir dir natürlich die Daumen!
Von drauß‘ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr…auch an der Realschule Murnau. Am 06. Dezember besuchte der Nikolaus mit seinen Engerl und Kramperl die 5. und 6. Klassen und las aus seinem goldenen Buch so einiges Lustiges aber auch einige Missetaten unserer Schüler vor. Im Großen und Ganzen haben sich aber unsere „Kleinen“ alle ein kleines Mitbringsel vom Nikolaus verdient.
Der Nikolaus mit seiner Gefolgschaft wünscht allen eine schöne Vorweihnachtszeit!
Im Zuge des internationalen PASCH Hospitationsprogramms des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) besuchte eine Gastlehrkraft aus Tadschikistan für drei Wochen unsere Schule.
Frau Mardzona Latipova bekam so die vielleicht einmalige Chance, den Alltag an einer deutschen Schule aus nächster Nähe kennenzulernen und Unterricht in den Fächern Deutsch, Religion, Sozialkunde und Geographie mit zu erleben. Gleich zu Beginn der spannenden Wochen konnte der Markt Murnau den weit gereisten Gast mit einem kulturellen Highlight, dem alljährlich stattfindenden Leonhardiritt, belohnen. Neben den interessanten Einblicken im regulären Unterricht nahm Frau Latipova mit großer Begeisterung einen Nachmittag am Wahlfach Kochen für Fortgeschrittene teil und besuchte zusammen mit den 6. Klassen der Realschule einen Kindergarten. Zwei Tage durfte die Hospitantin auch an der Grund- und Mittelschule im benachbarten Bad Kohlgrub verbringen, was ihr sehr viel Freude bereitete, da sie in diesen Schularten viele Vergleiche zu ihrem eigenen Deutschunterricht, der zuhause in Tadschikistan hauptsächlich in den Jahrgangsstufen 3, 4 und 5 stattfindet, herstellen konnte. Im Rahmen ihres Aufenthalts hat Frau Latipova außerdem die Moschee in Penzberg besucht, verschiedene Ausflüge in die nähere Umgebung von Murnau mitgemacht und einen Tag mit Sightseeing in München verbracht. Betreut wurde unser Gast von StR Michael Hauser.
Als ein voller Erfolg für gelebte Demokratie und Achtung der Menschenrechte darf man die Aktion unser Schüler am 15. September 2018 an der Mariensäule bezeichnen.
Unter der Anleitung der Riegseer Künstlerin Nana Klaass und ihrer Lehrerin Sandra Schweiger gestalteten unsere Schüler die öffentliche Bänke im Markt Murnau um, indem sie dort einzelne Passagen aus der Menschenrechtskonvention einbrannten. Diese stehen ab sofort den Murnauern zur Verfügung als sanfte Erinnerung an die wirklich wichtigen Inhalte in diesen manchmal rauhen Zeiten.
Darüber hinaus entstand im Rahmen eines Literatur-Workshops Kurzgeschichten zum selben Thema. Der bekannte Autor Jörg Steinleitner begleitete die SchülerInnen der Klasse 10 b zusammen mit Frau Engelniederhammer. Die Ergebnisse konnten überraschen und wurden ebenfalls öffentlich in einer Lesung zusammen mit den Bänken präsentiert.
Gelebte Demokratie, die hoffen lässt, dass zukünftige Generationen wieder mit mehr Menschlichkeit an die brisanten Themen der Zukunft herangehen.
Unser Danke gilt allen Beteiligten, vor allem Nana Klass, Johannes Volkamnn und Jörg Steinleitner und Sandra Schweiger. Ebenso den Akteueren Julian Maier und Simon Dobahn aus der 7 c überdies hat Felix Freude mit seinem großem schauspielerischen Talent die Aktion untermalt.
Silke Engelniederhammer
Den passenden Fernsehbeitrag des BR aus der Abenschau vom 17.09.2018 finden Sie in der Mediathek.
Betrachtet man so manche Entwicklung in unserer globalisierten Welt, aber auch in unserer nächsten Umgebung, zweifelt man, sucht nach Werten und Normen und kommt zurück zu den „Urrechten“ eines Menschen, über die weltweit Einigkeit besteht, zu den MENSCHENRECHTEN.
Die weltweite Missachtung der Menschenrechte empört viele, aber auch Deutschland tritt sie mit Füßen. Gerade im Hinblick auf die deutsche Geschichte möchten viele Engagierte den Wortlaut dieser „Grundfeste einer zivilisierten Gesellschaft“ in Erinnerung rufen. Einer davon ist Murnaus Bürgermeister Rolf Beuting. Seine Herzensangelegenheit trug er weiter und nun ist sie auch die der Künstler Nana Klaass, Jörg Steinleitner und Johannes Volkmann.
Herzensangelegenheiten sollten wachsen und sich in der Gesellschaft verbreiten. Wo können sie das besser, als bei jungen, engagierten und starken jungen Menschen – die findet man in den Schulen. Als „Scouts“ dienten Frau Engelniederhammer und Frau Schweiger.
Die geistige Umsetzung übernahm Herr Steinleitner in der Klasse 9 b: Einen Schreibworkshop zum Thema. Ein Artikel darüber befindet sich im Blog.
Herr Volkmann und Frau Klaass übernahmen die handwerkliche Umsetzung. In Riegsee in der „Oidn Denna“ wurden einzelne Menschenrechte erst besprochen und begriffen, dann wurden sie „begreifbar“ gemacht: Jeweils sieben Schüler aus den Klassen 6 a und 8 d gestalteten den Text ansprechend auf Kanthölzern und brannten die Schrift mit Brennkolben ins Holz. Die fertigen Hölzer werden in die Bänke am Obermarkt in Murnau eingesetzt.
Die Leute „besitzen“ die Menschenrechte dann regelrecht als Rahmen, Richtlinie und mächtiges Instrument. Vielleicht „begreifen“ sie sie auch, wenn sie auf den Bänken verweilen – im doppelten Wortsinn. Im Idealfall „brennen“ sie sich in ihre Seele „ein“, wie die Schüler sie ins Holz gebrannt haben.
14 bemerkenswerte Schüler haben tolle Arbeit geleistet und etwas von Wert geschaffen. Danke dafür. Das endgültige Ergebnis ist am 15.09.2018 zur „Langen Nacht der Demokratie“ fertiggestellt, bei der hoffentlich auch alle anderen Schüler die Menschenrechte „begreifen“. Alle Beteiligten „brennen“ bereits dafür.
Sandra Schweiger
Anna Matheis liest aus ihrem Roman „Die magische Feder“
Eine Untersöcheringerin als Hauptfigur, die zum Praktikum ins italienische Hotel ihres Onkels geht, eine unheimlicher Wald, Vampire und andere magische Figuren wie eine ominöse Schreibfeder mit eigener Persönlichkeit, eine Leiche, eine Aufgabe…
Das ist der Stoff, aus dem die junge Untersöcheringerin – Parallelitäten zur Heldin des Romans sind NICHT zufällig – ihren ersten Fantasy-Roman gestrickt hat. Anna Matheis stellte am 06.06.2018 den Klassen 7 a und 7 d ihr Buch vor und machte damit Mut: „Ja, jeder kann ein Buch schreiben und veröffentlichen, wenn er das will!“ Mut bewies auch sie, indem sie sich das erste Mal mit einer Lesung vor gleich zwei Schulklassen wagte. Als hauptberufliche Erzieherin liest sie zwar tagtäglich vor, aber eben nicht gleich zwei Klassen auf einmal. Die Schülerinnen und Schüler belohnten dies mit aufmerksamer Ruhe.
Zwischen den vorgelesenen Auszügen aus „Die magische Feder“ beantwortete Frau Matheis geduldig und entspannt alle Fragen von Frau Schweiger und den Zuhörern. Am Ende gab es sogar noch etwas zu gewinnen: Das Los entschied und drei Schüler durften – passend zum Buchtitel – einen Stift in Schreibfederform mit nach Hause nehmen.
Die Schulfamilie bedankt sich herzlich für den Besuch und wünscht Frau Matheis viel Erfolg mit ihrer Leselust machenden Mischung aus Heimatlichem, Krimi und Fantasy.
Sandra Schweiger
zu Besuch im Fugger und Welser Erlebnismuseum
„Geh’ doch dahin, wo der Pfeffer wächst“ – ein Sprichwort in der deutschen Sprache, das alltäglich ist und schon von jüngsten Schülerinnen und Schülern verstanden wird. Woher aber kommt es? Auf diese Frage bekamen die Klassen 7 c und 7 d am Freitag vor den Pfingstferien begleitet von Herrn Zemanyk und Herrn Bräu im Rahmen einer Exkursion in das Fugger und Welser Erlebnismuseum eine Antwort. In den Wochen zuvor hatten sich beide Klassen im Geschichtsunterricht von Herrn Bräu intensiv mit dem „Zeitalter der Entdeckungen und Erfindungen“ und dem märchenhaften Reichtum und Aufstieg der Kaufmannsfamilie der Fugger beschäftigt. Mit dem Besuch des preisgekrönten Museums (u. a. „European Design Award 2015 in Bronze“) im Herzen von Augsburg und der weltberühmten Fuggerei sollte die Unterrichtssequenz ihren Abschluss finden.
Im Museum erhielten die Murnauer Schüler zwei parallele Führungen, bei der sie sich auf eine Reise auf die Handelsrouten der Welt begaben. Wie veränderte sich das Leben durch die Anfänge der Globalisierung? Wie sahen Kommunikationswege vor 500 Jahren aus und wie schnell waren Sie? Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler Geschichte zum Anfassen. Interaktive Grafiken, 3D-Animationen, kurze Filmsequenzen, Sachquellen und klassische Erklärtexte wechselten sich ab und boten zwei Stunden lang Unterhaltung aber eben auch altersgerechte Bildung, die nie langweilig wurde. Um die Mittagszeit machte man noch einen kurzen Abstecher in die Fuggerei. Zwischen 1518 und 1523 wurde die älteste Sozialsiedlung der Welt mitten in Augsburg erbaut. Bis heute wohnen hier bedürftige katholische Augsburger für die symbolische Jahresmiete von 88 Cent. Auch hier hatten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht ein maßstabsgerechtes Modell im Vorfeld begutachtet und auch einige Hintergrundinformationen erhalten. In der Fuggerei besichtigten sie nicht nur das kleine Museum, sondern auch den Bunker unterhalb der Häuser, der während des 2. Weltkrieges erbaut wurde. Im Anschluss bahnte sich der Bus bei der Heimfahrt durch den Augsburger Pfingstverkehr in Richtung Murnau, wo die Schülerinnen und Schüler in ihre verdienten Ferien entlassen wurden.
Hannes Bräu
Am 02. Mai 2018 begann um 09:30 Uhr für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Der Holocaust-Überlebende Abba Naor, der gebürtig aus Litauen (Kaunas) stammt, erzählte drei Schulstunden ausführlichst über das Leben in einem Arbeitslager und die schrecklichen Erlebnisse und Erfahrungen dort. Er betonte, dass er zwar nur ein kleines Stück aus seiner schrecklichen Vergangenheit berichte, dies aber dennoch für Schüler der 9. Klasse bedeutend sein könne. Litauen ist ein streng katholisches Land, in dem viele verschiedene Völker zusammenlebten. Als sich im Jahre 1933 Europa beunruhigte, übernahmen Nazis die Macht. Es wurden jüdische Synagogen zerstört.
Der Umgang mit Gefahr, Flucht, Vertreibung, Hass und Mord, der tägliche Kampf ums Überleben, der „Alltag“ im Ghetto oder im Konzentrations- bzw. Vernichtungslager – Diese Schilderungen eines Zeitzeugen stellen in vieler Hinsicht eine bessere Alternative zum Geschichtsunterricht dar.
Während des Vortrags zeigten die Schüler dem Zeitzeugen stets Anteilnahme und Respekt – nicht zuletzt auch durch konzentriertes, ruhiges Zuhören. Auch Herr Havelka war beeindruckt und bewegt. Mit einer Spende im Wert von 200 € unterstützte er Abba Naor. Die Geschichtslehrerin Frau Zuber bewundert den Mut und die Stärke des Referenten, sein Erlebtes an jüngere Generationen zu vermitteln.
Vielen Dank dafür!
André Nick Geiger, Klasse 9 c
Noch bevor die erste „Schwaibl“ (Hochdeutsch: „Schwalben“ – lange Stangenpaare zum manuellen Hochstemmen des Maibaums) angesetzt wurde, stimmte Sepp Wörner das „Vater unser“ an. 35 Schüler, Lehrer und Eltern beteten artig, schließlich sollte auch mit Gottes Beistand kein Unglück passieren, wenn der erste Maibaum an der Realschule im Blauen Land am 30. April 2018 ohne technische Hilfsmittel in die Höhe gestemmt werden würde. Fast eine Stunde dauerte das Prozedere. Immer wieder gab Wörner, der „Holzknecht“, Kommandos an die Beteiligten. Schließlich stand der mehr als 22 Meter hohe Baum an Ort und Stelle. Eine schweißtreibende Arbeit, die durch einen kräftigen Applaus des Publikums honoriert wurde. Auch Schulleiter Ralf Havelka war am Ende vor allem vom gezeigten „Zusammenhalt“ aller Beteiligten begeistert. Der Baum in Murnau ist eben ein schulisches Gemeinschaftsprojekt, geplant, gestaltet und ausgeführt von der Schulfamilie der Realschule im Blauen Land.
Die Vorbereitungen für dieses Unternehmen starteten praktisch schon zu Schuljahresbeginn. „Allein die rechtlichen und verwaltungstechnischen Hürden zu nehmen, war ein Kraftakt“, erzählt der Murnauer Verbindungslehrer Christian Vogl, der die Idee des Maibaumaufstellens ins Rollen brachte. Ohne die Unterstützung seiner Kollegen, der Schulleitung und auch der Eltern wäre der Maibaum wohl nie in die Höhe gestemmt worden. Josef Schmid, Vater eines Schülers, spendierte den Baum, den unter anderem Teile des Kollegiums in Handarbeit vorbereiteten. Durch Kontakte erhielt man geschmiedete Schilder, die wiederum vom Kollegium verziert wurden. Das Landratsamt finanzierte das aufwändige und TÜV-geprüfte Fundament. Für den zeitaufwendigen Transport und die Organisation der Logistik zeichnete sich Lehrkraft Markus Saida verantwortlich. Am Ende kam es aber auch auf die Schüler an, die den Baum motiviert in die Höhe stemmten.
Ein schweißtreibendes und nicht ungefährliches Unterfangen, das professionelle Anleitung benötigte. Mit Wörner hatte man den richtigen Mann gefunden. Der aus Riegsee stammende „Holzknecht“ verfügt über sehr viel Erfahrung im Aufstellen von Maibäumen und lobte vor allem die „Disziplin“ der Schüler, die seinen Anweisungen jederzeit Folge leisteten. „Bei 45 Grad ist der schwierigste Punkt. Nur da ist’s a bisserl g’fährlich.“
Das Aufstellen des Baumes fand auch im Rahmen des alljährlichen Maifestes der Realschule im Blauen Land statt. Hatte man im vergangenen Jahr noch sehr viel Pech mit dem Wetter – es regnete ununterbrochen – war diesmal Petrus gnädig. „Hätte es geregnet, hätten wir den Baum nicht aufstellen können“, weiß Maibaumorganisator Markus Saida. Sonnenschein und angenehme Temperaturen führten auch dazu, dass sich sehr viele Personen, darunter Schüler, Eltern, Lehrer, Freunde, Verwandte aber auch ehemalige Schülerinnen und Schüler, auf dem Schulgelände einfanden. Alle Klassen beteiligten sich mit zahlreichen Aktionen. Vom Biathlon, über Sackhüpfen und Torwandschießen kamen alle auf ihre Kosten. Der erwirtschaftete Gewinn geht zum großen Teil an die Kinderhilfsorganisation Plan international und zwei weitere Schulprojekte.
Der Maibaum darf nun drei Jahre neben dem Schulgebäude verweilen. Vielleicht aber wird er vorher schon entfernt und durch einen neuen ersetzt. „Wir wollen den Baum in einem bestimmten Turnus aufstellen“, kündigt Schulleiter Havelka an. So wird aus einer oberbayerischen Tradition eine gelebte Schultradition.
Hannes Bräu
Was hatte man sich im Vorfeld nicht alles erträumt. Nach dem letzten Platz im vergangenen Jahr, als man beim Kreisentscheid in Garmisch-Partenkirchen nicht den Hauch einer Chance hatte, stand für das Handball-Schulteam Jungen II am 19. Dezember 2017 praktisch ein Heimspiel in der Poschinger Allee an. Hochmotiviert und frühzeitig machte man sich zu Fuß durch Eis und Schnee zur Halle, um dann ausgerechnet im ersten Spiel gegen das Staffelsee-Gymnasium eine sehr schwache Leistung abzuliefern. „Das passiert uns immer wieder“, ärgerte sich Murnaus Spielmacher Fabian Grandi. Nach einem 6 : 6-Halbzeitstand konnten unsere Realschüler auch eine Überzahl-Situation nach der Pause nicht nutzen. Selbst eine Manndeckung 30 Sekunden vor Ende beim Stande von 10 : 11 brachte zwar eine Balleroberung aber eben auch wieder einen Ballverlust. Pech gehabt.
Vier Teams nahmen heuer am Kreisentscheid Handball teil. Ettal, das Werdenfels-Gymnasium, Staffelsee-Gymnasium und eben auch die Realschule Murnau mit der betreuenden Lehrkraft Hannes Bräu. Ausgeglichener und spannender denn je gestalteten sich die Spiele, die im Modus zwei mal 10 Minuten ausgetragen wurden. Jeder konnte jeden schlagen. Auch der spätere Turniersieger, das Staffelsee-Gymnasium, patzte überraschend gegen das Werdenfels-Gymnasium (8 : 9), während sich die Realschule im Blauen Land gegen Ettal enorm steigerte und einen souveränen Sieg einfuhr (15 : 11). Auch die Partie gegen das Werdenfels-Gymnasium, so hart umkämpft sie auch war, ging nicht unverdient an unsere Schüler (13 : 11). Vor allem Johannes Wiesendanger konnte in diesem Spiel zu Anfang überzeugen und erzielte vier Tore. Überhaupt hatte die Realschule Murnau einen sehr ausgeglichenen Kader, der allerdings im letzten Spiel des Turniers auf Schützenhilfe aus Ettal hoffen musste. Und die Ammertaler machten es spannend bis in die Schlusssekunden. Erst kurz vor Ende gelang Florian Gerg das entscheidende Tor zum 13 : 12 gegen das Internat. Jubel beim Gymnasium, Enttäuschung bei der Realschule Murnau. Zwar schlossen beide Teams punktgleich ab, aber im direkten Vergleich hatte das Staffelsee-Gymnasium die Nase vorn.
Für die Realschule Murnau spielten: Vincent Fischer (Tor) – Fabian Grandi, Johannes Wiesendanger, Paul Knoll, Benedikt Dauster, Tobias Hollauer, Anton Utzschneider, Lukas Winkle, Luis Albrecht.
Hannes Bräu
Anfang Dezember berichtete „Die Zeit“ über die Ergebnisse einer international durchgeführten Studie (IGLU), die die Lesegewohnheiten und die Lesekompetenz von Grundschülern untersuchte: http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2017-12/iglu-studie-bildung-schueler-vierte-klasse
Auch Stiftung Lesen publiziert jährlich Forschungsergebnisse zum Thema Vorlesen. Demnach mögen 91% der Kinder, wenn ihnen regelmäßig vorgelesen wird. Das Interesse am Lesen und Büchern zeige sich bereits weit vor dem Grundschulalter. Der hohe Stellenwert des Vorlesens für die kindliche Entwicklung ist hinlänglich bekannt. (https://www.stiftunglesen.de/presseservice/pressemitteilungen/933)
Heuer fand unser Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs am 07.12.2017 in der Aula statt. Ins Rennen gingen die vier Klassensiegerinnen der 6. Jahrgangsstufe, die zunächst den Mitschülern sowie der Jury aus einem ihrer Lieblingsbücher vorlasen.
Auch wenn ein wenig Nervosität und Anspannung zu spüren waren, konnten Sandra Schmotz (6 a), Sophie Baur (6 b), Mia Tiemann (6 c) und Veronika Stückl (6 d) die Zuhörer von ihren Lesefertigkeiten überzeugen. Anschließend trugen die vier Teilnehmerinnen einen ihnen unbekannten Abschnitt aus dem Jugendbuch „Wunder“ von Raquel J. Palacio vor. Die Geschichte des Jungen August, der anders ist, schien viele Schülerinnen und Schüler unmittelbar in ihren Bann zu ziehen.
Dann stieg die Spannung deutlich. Schulleiter Ralf Havelka, Vera Schaub von der Buchhandlung Gattner, Angela Glanz von der Gemeindebücherei Murnau, Lehrerin und Leiterin der Schülerbibliothek Kathrin Zuber sowie die 2. Schülersprecherin Nuria Al-Suliman (8 c) berieten sich, um die Siegerin zu ermitteln.
Mit knappem Vorsprung verwies schließlich Mia Tiemann ihre Mitstreiterinnen auf den zweiten bzw. dritten Platz, der zwei Mal besetzt war. Herr Havelka gratulierte den Teilnehmerinnen und überreichte Urkunden und Buchpreise, wie sollte es bei einem Lesewettbewerb auch anders sein!
Mia Tiemann wird im Frühjahr die Realschule im Blauen Land beim Regionalentscheid vertreten. Wir wünschen ihr Vergnügen beim Vorlesen und viel Erfolg!
Nina Battermann
Im Seniorenheim Kemmelparkt trafen am 12.12.2017 Alt und Jung aufeinander und ließen so die eigentliche Bedeutung der Adventszeit präsent werden. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 a und 5 c der Realschule im Blauen Land brachten unter der Leitung von Annegret Huber, Christine Hunklinger und Manuel Jehl eine Stunde voller Musik und besinnlicher Texte in das Seniorenzentrum. Die selbstgebastelten Sterne der Schülerinnen und Schüler schmücken nun die Fenster der Einrichtung und erinnern so die restliche Weihnachtszeit an das freudige Zusammentreffen zweier Generationen.
Christine Hunklinger, Annegret Huber und Manuel Jehl
Auch dieses Jahr besuchte der Nikolaus mit seinen Engerln und Kramperln die braven 5. und 6. Klassen der Realschule im Blauen Land. Über die Musikdarbietungen in einigen Klassen freute sich der Nikolaus und sein Gefolge besonders! Da kommt er nächstes Jahr gerne wieder.
Der Nikolaus wünscht allen eine besinnliche und schöne Vorweihnachtszei!
Am Ende ging alles sehr schnell: „Mit fehlt spontan ein Beitrag für das Programm heute Nachmittag“, bemerkte Dennis Burk, Moderator bei Radio Oberland, als er neun Schülerinnen und Schülern der Realschule Murnau eine Führung durch sein Studio gab und dabei live auf Sendung war. „Wollt ihr mit mir einen Beitrag senden?“, so Burk. Keiner der Kinder zögerte. Alle wollten, einer durfte. Nicholas Zabel war es dann, der vor 50 000 Zuhörern sprechen durfte und dabei erlebte, wie man durch den Mix einer Live-Sendung gemischt mit einer Portion Aufgeregtheit durchaus ins Stottern kommen konnte.
Weniger aufgeregt, dafür aber äußerst erfreut über diese Aktion war Lehrkraft Hannes Bräu, auf dessen Initiative das Wahlfach Crossmedia am Dienstagnachmittag, den 7. November 2017, dem lokalen Radiosender Radio Oberland einen Besuch abstattete. Im Programm war nicht nur eine Führung durch das Studio, die Einführung in die Arbeit eines Moderators sondern auch die Aufnahme von zwei Beiträgen über den ersten und bis dato einzigen Schülerblog im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, der unter www.bib-murnau.de zu erreichen ist und vom Wahlfach Crossmedia unserer Schule betrieben wird. Der Live-Auftritt war nicht geplant, aber letztendlich ein unbezahlbares Erlebnis für die jungen Nachwuchsjournalisten. Zudem postete das Radio auf seiner Website noch ein Bild von der Webcam mit den Schülern und eine kurze Nachricht dazu: eine bessere Werbung hätte sich das Blogteam nicht wünschen können. Auf das Projekt aufmerksam wurde Radio Oberland vor allem durch die Podcasts, kleinen Radiosendungen, die der Schülerblog in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht. Aber auch die Arbeit mit Text und Bild wurde von Profis sehr gelobt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten auch Tipps zur weiteren Arbeit, nahmen diese dankbar an und informierten sich über mögliche Praktika beim Radio. Mehr als zwei Stunden dauerte der Besuch und er wurde keine Sekunde langweilig. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Radio Oberland für diese Zeit! Einen Bericht aus Schülersicht, einen Rundgang durchs Studio von Radio Oberland mittels einer großen Bildergalerie und die drei gesendeten Beiträge findet ihr natürlich auf unserem Blog unter www.bib-murnau.de.
Schaut rein und kommentiert fleißig!
Hannes Bräu
Mit einer sensationellen Wahlbeteiligung von 90 Prozent endeten am Freitag, den 15. September, die U18-Wahlen 2017 an der Realschule im Blauen. 628 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit unsere Schule. Insgesamt wurden 567 gültige Stimmen im extra eingerichteten Wahllokal abgegeben. Damit machten an der jüngsten Bildungseinrichtung der Region nahezu die Hälfte aller Wahlteilnehmer des Landkreises (Insgesamt: 1 126 Stimmen) ihr Kreuz.
Abgestimmt wurde an der RS Murnau von der Jahrgangsstufe 5 bis 10, wobei eine Beteiligung an der Wahl selbstverständlich freiwillig erfolgte. Im Vorfeld thematisierten die Klassenleiter altersgemäß in ihren Klassen Ablauf und Funktion der Bundestagswahl und gaben so objektiv wie möglich kindgerechte Einblicke in die Themen und Ziele der verschiedenen Parteien. Dass die Realschule im Blauen Land eine von vier Wahllokalen in der Region stellte, war Sozialpädagogin Franziska Riederer zu verdanken. Auf ihre Initiative beteiligten sich die Sozialkundelehrer Thomas Mittelstraß und Hannes Bräu ebenfalls an der Organisation.
Am Wahltag herrschte an der Schule durchaus Ausnahmezustand und etwas Presserummel. Neben dem Garmisch-Partenkirchner/Murnauer Tagblatt war auch Radio Oberland mit einer Redakteurin vor Ort und interviewte Schüler und Lehrer. Die kurzen Radiobeiträge erschienen noch am Wahltag und können auf unserem Schülerblog unter www.bib-murnau.de nochmals angehört werden.
Als dann um 18 Uhr die ersten Hochrechnungen auf den Bildschirmen eintrafen, ergaben sich für die Realschule im Blauen Land sehr interessante Ergebnisse. Ginge es nach den Schülerinnen und Schülern, wäre sogar eine Regierung aus den Parteien Bündnis90/Die Grünen (24 %) und der CDU/CSU (36,9 %) möglich. Traditionell stark vertreten waren auch die vielen kleinen Parteien unter „Sonstige“ (20,3 %). Auffällig ist, dass das U18-Ergebnis bundesweit dem Ergebnis der Bundestagswahl vom 24. September 2017 ähnelt, obwohl sich auch hier zeigt, dass Bündnis 90/Die Grünen ihr Potenzial klar bei den jungen Wählern haben und auch hier überdurchschnittlich als drittstärkste Partei abschneiden (ca. 17 %).
Im Grunde sind es aber nicht die Ergebnisse, die bei der U18-Wahl entscheiden, sondern die Aufmerksamkeit für das Thema „Wahl“ und die Weckung des Politikinteresses bei jungen Menschen. Und diese zwei Ziele wurden in der Region und vor allem an der Realschule in Murnau auf alle Fälle erreicht.
Hannes Bräu
Es gehört schon verdammt viel Glück dazu, eine Reise in Dunkelheit und Nieselregen anzutreten, aber dann, am Ziel angekommen, fast durchgehend Sonnenschein und nahezu spätsommerliche Temperaturen vorzufinden. Die Schülerinnen und Schüler der Studienfahrt der Klassen 10 a und 10 b hatten genau dieses Glück. Inklusive Anreise verweilte man fünf Tage (25. − 29.09.2017) in Kroatien. Kein Regen, kaum Wolken und ein abwechslungsreiches Programm erwartete die zwei Klassen.
Als Ziel hatten die Klassenleiter Thomas Kreuzer und Hannes Bräu das Bi-Village in Fazana ausgewählt. Begleitet wurden sie von Katharina Hofmann und Markus Saida. 54 Schüler und vier Lehrer.
Um für alle die beste Versorgung zu gewährleisten, hatte man sich mit Halbpension einquartiert, was angesichts des aktiven Programms als Stärkung am Morgen und abends durchaus willkommen war.
Neben sportlichen Aktivitäten wie Mountainbiken oder Kajakfahrten an der Küste Istriens − Aktivitäten, die vor allem den Klassenzusammenhalt stärken sollten − kam auch der kulturelle Teil nicht zu kurz. So stand der Besuch des besterhaltenen Amphitheaters in Pula und dessen Katakomben an, wobei die Schülerinnen und Schüler mehr über die Nutzung dieses einzigartigen historischen Bauwerks erfuhren. Mit Hilfe von einheimischen Guides wurde Istriens größte Stadt
(ca. 57 0000 Einwohner) auch zu Fuß erkundet. Als einen Höhepunkt konnte man sicher den Besuch der malerischen Hafenstadt Rovinj einordnen, von der aus eine Bootsfahrt mit Badestopp und Rückfahrt im Sonnenuntergang alle Beteiligten schwärmen ließ. Die Busfahrt verlief nahezu staufrei und ohne Zwischenfälle.
Jetzt heißt es für alle Schülerinnen und Schüler wieder lernen und schwitzen für das große gemeinsame Ziel: dem Abschluss der Mittleren Reife. Ende Juni beginnen die zentralen Prüfungen in Bayern. Mit den Gedanken an die gelungene Studienfahrt wird sich die lange und anstrengende Zeit leichter überbrücken lassen.
Hannes Bräu
Mehr als 550 Schülerinnen und Schüler sangen und klatschen euphorisch in die Hände. Nein, es gab kein Popkonzert zu bejubeln. Die Realschule im Blauen Land hielt gerade ihren traditionellen Gottesdienst zum Schuljahresanfang ab. Diesmal aber hatte die Fachschaft Religion fast vollständig die Planungen hierfür abgegeben. Auf Anregung der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrei Murnau überließ man die Gestaltung des Gottesdienstes der Sängerin und Komponistin christlicher Popmusik, Judy Bailey.
Die in London geborene Künstlerin verbrachte ihre Kindheit auf Barbados und lebt seit Längerem in Deutschland, wo sie u. a. durch die Zusammenarbeit mit dem Major-Plattenlabel BMG einem größeren Publikum bekannt ist und eine durchaus treue Fangemeinde besitzt.
So wurde der Altar in der Murnauer Kirche St. Nikolaus am Donnerstag, den 14. September 2017, kurzfristig zur Musikbühne umgewandelt. Der Ablauf des Gottesdienstes, der auf viel Gesang und Aktivität setzte, wirkte auf die Schülerinnen und Schüler zunächst ungewohnt, wurde dann aber doch bestens angenommen. Am Tag darauf gab Bailey abends in der Aula des Staffelsee-Gymnasiums noch ein gut besuchtes Konzert, das die positiven Eindrücke vom Gottesdienst noch einmal bestätigte. Stimmungsvoller kann man eine Messe auf jeden Fall nicht abhalten. Wir freuen uns auf eine Wiederholung der Zusammenarbeit!
Hannes Bräu
„Stimmlos!?“ Unter diesem Titel findet an diesem Freitag, den 15. September 2017, bundesweit die U18-Wahl statt. In über 1000 registrierten Wahllokalen können alle Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten, ihre Erst- und Zweitstimme abgeben. Die Realschule im Blauen Land ist nicht nur als offizielles Wahllokal registriert, sondern lässt gleich die ganze Schule von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe abstimmen – auf freiwilliger Basis natürlich. „Wahlen sind ein Grundpfeiler der Demokratie. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass sie durch die Abgabe ihrer Stimme auch Einfluss auf die Politik und damit die Zukunft ihrer Heimat haben“, erklärt Hannes Bräu von der Fachschaft Sozialkunde, der zusammen mit Sozialpädagogin Franziska Riederer und Kollege Thomas Mittelstraß die Wahlen an der Schule organisiert. Für den Wahltag verwendet die Schule die offiziellen Wahlkabinen der Marktgemeinde Murnau, die auch in der Bundestagswahl zum Einsatz kommen.
In den Tagen vor dem offiziellen Wahltermin können sich die Schüler in der Aula der Schule über die Positionen der einzelnen Parteien und Kandidaten informieren. Zudem führen Lehrkräfte ihre Klassen pädagogisch und didaktisch sinnvoll in die Thematik der Bundeswahl ein. Keiner ist also unvorbereitet. „Natürlich ist es unser erstes Ziel, das Interesse der Jugendlichen für die Politik zu schärfen“, betont Bräu, „auf der anderen Seite sind die Wahlergebnisse auch ein Fingerzeig für die etablierten Parteien. Die Themen der jungen Leute finden Eingang in den realen Politikbetrieb.“
Die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale werden am 15. September bis 18 Uhr elektronisch und zentral gesammelt. Direkt danach gibt es erste Hochrechnungen und Ergebnisse auf www.u18.org einzusehen. Mehr Infos und Videos rund um die U18-Wahl findet ihr auch auf unserem Blog.
Konflikte und Auseinandersetzungen sind Teil des täglichen Lebens. Nicht anders ist das im Schulalltag. Täglich kommt es zwischen Schülerinnen und Schülern zu kleinen und größeren Konflikten, die die Jugendlichen nicht immer alleine lösen können. Genau für solche Situationen gibt es an der Realschule im Blauen Land nun Streitschlichter. Auf Initiative der Lehrerin Julia Wachter und der Sozialpädagogin Franziska Riederer wurden acht Siebt- bis Neuntklässler gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Zugspitz-Realschule in einer dreitägigen Ausbildung zu Streitschlichtern ausgebildet.
Grundidee der Streitschlichtung ist es, Jugendliche, die einen Konflikt miteinander haben dabei zu unterstützen den Streit zu lösen. „Die Streitschlichter sind dabei nicht Richter, sondern neutrale Mediatoren, die helfen, eine gemeinsame Lösung zu finden, bei der es keinen Verlierer gibt“, erklärt Riederer. Am Ende stehe eine verbindliche Vereinbarung, die schriftlich festgehalten und von allen unterschrieben wird. Eine komplexe zwischenmenschliche Aufgabe für die Streitschlichterinnen und Streitschlichter.
Dass sie auf diese Aufgabe bestens vorbereitet sind, bewiesen die Streitschlichter bereits in einer kleinen Einführungsfeier in der Aula der Realschule im Blauen Land. Für die Fünft- und Sechstklässler zeigten die neuen Streitschlichterinnen und Streitschlichter in einem kleinen Rollenspiel anhand eines typischen Streits, wie eine Schlichtung abläuft und worauf es im Gespräch ankommt. Schulleiter Ralf Havelka betonte zu Beginn der Veranstaltung die Wichtigkeit des Angebots für die gesamte Schule. Gefördert wurde das Projekt durch eine großzügige Spende des Rotary Club Murnau- Oberammergau, dessen Vertreter Thomas Heiland ebenfalls ein paar Worte an die versammelte Schülerschaft richtete.
Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten die Streitschlichterinnen und Streitschlichter schließlich ein Zertifikat über die absolvierte Ausbildung durch Markus Kölling von der Kommunalen Jugendarbeit überreicht, der die Ausbildung gemeinsam mit einer Kollegin leitete.
Liebe Realschule im Blauen Land,
hiermit möchten wir Ihnen aufrichtig für Ihre großzügigen Spendenbeträge danken, welche zwei wichtigen Sozialprojekten unseres Partnervereins im unterentwickelten nordostbrasilianischen Bundesstaat Paraíba zugutegekommen sind. Dabei handelt es sich um die Unterstützung zweier Betreuungsstätten, einerseits für Behinderte in der Stadt Cacimba de Dentro und andererseits für Kinder aus besonders schweren sozialen Verhältnissen in der Gemeinde Tacima. Im Folgenden möchten wir Ihnen zunächst ein paar grundlegende Hintergrundinformationen zu jenen beiden Projekten vermitteln. Anschließend würden wir gerne darlegen, welche Verwendung Ihre Spenden in diesem Kontext gefunden haben. Die beigefügten Bilder sollen dabei zur besseren Vorstellung der Lage vor Ort dienen.
Die durch Ihre Hilfe geförderte Behindertengruppe ist Teil der „Vereinigung der Eltern und Freunde von Ausnahmefällen“. Diese philanthropische Einrichtung wurde am 18. September 2003 ins Leben gerufen, gründet auf rein ehrenamtlicher Zusammenarbeit und widmet sich der ausschließlichen Betreuung von (aktuell) 45 Kindern und Jugendlichen mit mentalen und/oder physischen Beeinträchtigungen. Diese werden von 7 freiwilligen Erzieherinnen, in allen Fällen Verwandte von einem oder mehreren Betroffenen, beaufsichtigt und versorgt. Der Fokus sämtlicher Projektaktivitäten liegt laut oberstem Vereinsziel auf der bestmöglichen sozialen Integration von Menschen mit Behinderungen, u.a. durch die Förderung derer Rechte, Prävention sowie abgestimmte Erziehungsmaßnahmen. Die Gruppe wird in einem von der Stadtverwaltung zugeteilten Gebäude betreut. Zurzeit beschränkt sich die verfügbare Kapazität auf nur einen Lehrsaal, in dem drei Gruppen aus jeweils 15 Schülern unter besonderer Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten unterrichtet werden. Die dazugehörigen Möbel (Schreibtische, Stühle, etc.) wurden großzügigerweise von anderen öffentlichen und privaten Einrichtungen gespendet. Ihre Spenden wurden hingegen in die Bereitstellung von Unterrichtsmaterial (Farbstifte, Scheren, Klebstoff, Kartonpapier, Zeichenblöcke, Pinsel, etc.) und Spielsachen investiert. Darüber haben sich die Kinder sehr gefreut, wie sie den beigefügten Bildern sicher leicht entnehmen können. Darüber hinaus fertigt Dona Zuleide, eine der Betreuerinnen, Teppiche aus den Streifen von Steppdecken an, wobei ihr einige der Kinder helfen. Diese werden nach Fertigstellung verkauft, der Erlös kommt wiederum der Behindertengruppe zu.
Das zweite Sozialprojekt, welches den einfachen Titel „Leben“ trägt, wurde ursprünglich von Pater Christian Muffler, dem Gründungsvater unserer Projekte in Nordostbrasilien, gestartet. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Betreuungsstätte, die sich in der etwa 1.500 Einwohner starken Gemeinde Tacima befindet. Sie nimmt sich insbesondere Kindern und Jugendlichen aus untersten sozialen Milieus an, deren Eltern oftmals nicht (mehr) in der Lage sind, sie angemessen zu versorgen. In der Einrichtung bekommen die Kinder mindestens eine warme Mahlzeit pro Tag, erhalten eine schulische Grundausbildung und können an Theaterspielen und/oder Gitarrenstunden teilnehmen. Unser Verein unterstützt dieses äußerst hilfsbedürftige Projekt bereits seit vielen Jahren. In diesem Kontext haben wir dort bereits einen Wassertank errichtet und verschiedene Feste mitorganisiert. Auch örtliche Privatpersonen wie z.B. Bürgermeister und Richter helfen dem Projekt mit finanziellen Zuschüssen aus. So bieten wir den Kindern in gemeinsamer Anstrengung sinnvolle Beschäftigungen und Perspektiven. Auf diese Weise wollen wir sie gleichzeitig davor bewahren, auf der Straße zu verwahrlosen und eine von Drogenkonsum geprägte Laufbahn einzuschlagen. Ihre Spenden wurden auch in diesem Fall für den Kauf von dringend benötigtem Unterrichtsmaterial (Bleistifte, Radiergummis, Kalender, Farbstifte, etc.) eingesetzt. Insgesamt haben 60 Kinder jeweils ein komplettes Set erhalten, wodurch sie fortan mit weit größerem Erfolg lernen können.
Ohne Ihre großzügige Unterstützung wären diese Erfolge nicht realisierbar gewesen. Durch Ihr wertvolles Zutun konnten wir gemeinsam zahlreichen Kindern Aussicht auf eine erfolgreichere Schulausbildung bieten und ihnen eine große Freude bereiten. Dafür möchten wir Ihnen nochmals ganz herzlich danken. Dies gilt natürlich auch im Namen aller Beteiligten. Ein herzliches vergelt’s Gott! Sehr gerne würden wir diese Sozialprojekte auch weiterhin unterstützen und würden uns daher sehr freuen, wenn sie uns auch weiterhin zur Seite stehen.
Bei Rückfragen oder sonstigen Anliegen stehe ich Ihnen jederzeit und gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Held (Vereinsmitarbeiter)
Da stand er. Erst sprachlos, dann überrascht, dann auch ein bisschen erlöst und glücklich. Phillip Mühlbauer wusste gar nicht so recht, wie ihm geschah. Beim ersten offiziellen Poetry Slam in der Geschichte des Marktes Murnau am Donnerstag, den 18. Mai 2017, errang der 13-jährige Schüler der Realschule im Blauen Land sensationell den zweiten Platz. Vize-Meister. Die rund 150 Zuschauer im völlig überfüllten Vortragssaal des Schlossmuseums hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Die Premiere, sie war geglückt.
Poetry Slam führt als literarischer Wettbewerb noch ein Nischendasein im Werdenfelser Land, während woanders schon seit Jahren Veranstaltungen in diesem Format aus dem Boden sprießen. Die Regeln für „Slam“ sind einfach. Selbst geschriebener Text, Zeitlimit, keine Kostüme, begrenzter Gesang und das Publikum bestimmt als Jury den Sieger.
„Diese Freiheit in Kombination mit rhetorischen Schreiben und dem Wettbewerbscharakter macht Poetry Slam auch für den Deutschunterricht sehr interessant“, meint Hannes Bräu, Deutschlehrer an der Realschule im Blauen Land, der seit Jahren bereits Schüler im Poetry Slam unterrichtet. Der Text „schlechte Gedanken“, mit dem Phillip Mühlbauer den zweiten Rang belegte, entstand genau dort, wo er entstehen sollte: im Deutschunterricht. „Phillip hat eine sanfte, fast schon lyrische Stimme, die den eher melancholischen Inhalt seines Slams nochmals verstärkt“, erklärt Bräu. Natürlich sei auch die Anwesenheit zahlreicher Klassenkameradinnen und Kameraden der 8 c und 8 d bei der Abstimmung am Schluss ausschlaggebend für den Erfolg gewesen. „Aber auch auf die anderen Zuschauer hat er nicht zuletzt wegen seines jungen Alters einen sehr sympathischen Eindruck gemacht.“
Gegen die spätere Siegerin Luise Kwak vom Staffelsee-Gymnasium hatte er aber keine Chance. Ihr Text „Screenshot“, der Kindersoldaten im Südsudan und die Verantwortung Deutschlands mit seinen Waffenexporten thematisiert, traf wohl den Nerv aller Zuschauer. Platz drei belegte Alexander Schrader mit seinem „Gedankensturm“, einem Gedicht, das an alle appellierte, sich keiner Strömung anzuschließen, sondern einfach an sich selbst zu glauben.
Der zunächst sehr nervös wirkende Moderator Stefan Korfermeyer lief vor allem gegen Ende der Veranstaltung zur Höchstform auf, indem er mit musikalischer Unterstützung der Band „Geistiger Unrat“ in der großen Pause vor der finalen Abstimmung seinen ganz eigenen Rapsong performte. Das Publikum tobte auch noch nach dreieinhalb Stunden.
„Auf so eine Veranstaltung hat Murnau nur gewartet“, freute sich Organisator Dr. Dieter Kirsch, der mit dem Verein „Murnau miteinander“ auch 2018 wieder einen Poetry Slam im Rahmen der Murnauer Kulturwoche veranstalten will. Dann sicher wieder mit Phillip Mühlbauer. „Er hat seine Teilnahme schon zugesagt“, bestätigt Bräu.
Mehr Informationen und Bilder zum ersten Murnauer Poetry Slam gibt es auf unserem Schülerblog unter www.bib-murnau.de
Die Fachschaft Musik mit Frau Janine Elsner, Frau Christine Hunklinger und Herrn Björn Schnee lud am 4. Mai 2017 zum musikalischen Abend der Realschule im Blauen Land ein. Es sollte heuer bereits der zweite Abend dieser Art werden.
Die beiden Moderatoren Nick Geiger (8 c) und Tobias Andrae (8 a) führten dabei gekonnt durch das vielfältige und abwechslungsreiche Programm. Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse präsentierten ihr musikalisches Können und zeigten Ausschnitte aus der Praxis im Musikunterricht. Den Auftakt des Abends machte das schuleigene Blasorchester mit dem neuen Namen „Blue Land Brass Band“ mit drei modernen Stücken.
Der nächste Programmblock entführte die Anwesenden in die bayerische Tradition der Hausmusik. Besonders kurzweilig wurde die musikalische Stunde in der gefüllten Aula der Realschule durch die zahlreichen Solisten, die vom Publikum mit viel Beifall belohnt wurden.
Die Verbindung von Rhythmusinstrumenten mit Gesang ist im Musikunterricht ganz üblich. So auch bei den Auftritten der verschiedenen Klassen. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler brachten durchweg eine riesige Motivation mit. So schrieb beispielsweise der 13-jährige Felix Freude eine Eigenkomposition, die alles vorwies, was ein Drumset-Solo haben musste.
Schlusspunkt des Programms bildeten gleich zwei Musikgruppen auf einmal. Die Verbindung von Schulchor und Schulband zeigte sich wieder als äußerst gelungene Kooperation. So betraten fünf Schüler der Band (Leitung: Björn Schnee) und der zwanzigköpfige Chor von Frau Hunklinger die Bühne. Spätestens als bei der Zugabe „Let it be“ das Licht ausging und dutzende Handylichter die Aula in eine wundervolle Stimmung versetzten, war allen klar, dass dieser musikalische Abend 2017 ein voller Erfolg war!
Björn Schnee
Germering – So ein „Trostturnier“ sollte eigentlich auch irgendwie Trost spenden. Am Ende war es vielleicht nicht frustrierend, aber doch ein bisschen ärgerlich für das Lehrervolleyball-Team der Realschule Murnau. Bereits im Dezember 2016 hatte unsere Schule erstmals eine Volleyballmannschaft für Lehrer gemeldet. Beim Turnier in Eching errang man einen erfreulichen zweiten Platz – in Bestbesetzung. Vier Monate später, am 4. April 2017, hatten die Zweitplatzierten nochmals in einem Trostturnier die Chance, sich für eine der Finalrunden zu qualifizieren. Natürlich kam nur der Erstplatzierte weiter.
Bereits vor der Abfahrt zum Spielort nach Germering war klar: Das würde für die RS Murnau keine leichte Sache werden. Neben Chris Vogl fiel auch noch Marian Faltermeier aus. Dazu kamen noch angeschlagene Kolleginnen und Kollegen, die sich trotz ihrer Handicaps heldenhaft in den Dienst der Lehrerschaft stellten und am Ende die Realschule im Blauen Land würdig vertraten.
Die Realschule Herrsching als Auftaktgegner war überraschend schwach und wurde in zwei Sätzen besiegt. Gegen Unterpfaffenhofen verlor und gewann man einen Satz. Die Carl von Linde Realschule war dann aber doch eine Nummer zu groß. Oder vielleicht zu motiviert? Auf jeden Fall bot man dem Favoriten lange Zeit Paroli und man ließ sich auch von der Dauerbeschallung nerviger Schlachtrufe nicht aus der Ruhe bringen. Trotzdem: Zwei Sätze, zwei Niederlagen. Platz zwei. Schon wieder! Trost spendete nur die Tatsache, dass Murnau stark ersatzgeschwächt antrat. Wir versuchen es wieder, versprochen! Hannes Bräu
Endergebnis Lehrervolleyballturnier „Trostrunde“ in Germering vom 04.04.2017: 1. Carl von Linde Realschule, 2. Realschule Murnau, 3. Realschule Herrsching, 4. Realschule Unterpfaffenhofen
Lehrerteam der RS Murnau 2017 (obere Reihe v.l.): Annette Germscheid, Thomas Kreuzer, Markus Saida, Hannes Bräu (untere Reihe v.l.) Stefanie Unhoch, Thomas Mittelstraß und Björn Schnee
Wie jedes Jahr verabredeten sich die 5. Klassen des Gymnasiums, die 4. Klassen der Grundschule und der Chor sowie die Schulband unserer Schule zum gemeinsamen Musizieren.
Mit Liedern wie „Die Moorhexe“ oder aktuellen Popsongs aus dem Radio brachten sie eine Stunde mächtig Stimmung auf. Die Schüler sangen eifrig mit. Einige trauten sich sogar, das Mikrofon in die Hand zu nehmen und vor allen Kindern und Lehrern zu singen.
Am Schluss wurden alle mitwirkende Musiker und Sänger sehr gelobt. Hoffentlich wird es nächstes Jahr weiterhin so talentierte Musiker geben, die zum guten Ruf der Schule beitragen.
Nick Geiger, Klasse 7 c